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SAMMLUNG FEUDALER WOHNKULTUR

In der ersten Etage der Burg von Ptuj steht die Sammlung feudaler Wohnkultur zur Besichtigung, mit Mobiliar vom 16. bis zum 20. Jahrhundert. Die Räume sind dem Ambiente entsprechend eingerichtet und größtenteils mit Möbeln und Kunstgegenständen aus dem Nachlass der Grafen Herberstein ausgestattet. Ein Teil stammt aus den nahegelegenen Burgen Vurberk, Hrastovec und Ormož, einige Teile der Ausstattung auch aus den Schlössern Dornava und Turnišče.
Die auserwählt möblierten Räume sind außerdem durch Deckenstukkatur und aufwendige Kronleuchter geschmückt, wobei auch die Kachelöfen sowie zahlreiche Stand- und Tischuhren, unterschiedlicher Formen und Größen, die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Der Speisesaal

Der Speisesaal diente einst dem Eigentümer der Burg und seinen Gästen zu Repräsentationszwecken. Die Decke ist mit Stuckatur aus dem 18. Jahrhundert mit Allianzwappen der Grafen Leslie und der Fürsten Liechtenstein geschmückt.
Zu den ältesten Möbeln der Burg zählt der spätgotische Eckschrank mit Waschbecken aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts und der fast gleich alte Tisch und die Stühle inmitten des Raumes.
Die mit reicher Ornamentik geschmückten Truhen datieren in das 16. bis 19. Jahrhundert.
Das größte Möbelstück in der Sammlung ist die große Barockkredenz aus der Zeit um 1700.
In die Seitenwände und Tür des Biedermeierschranks neben dem Ofen sind 19 Ölbilder eingearbeitet. Die ältesten sind die Porträts der beiden stark behaarten Kinder (Junge und Mädchen), gemalt um 1600, die jüngsten sind Kopien niederländischer Meister aus dem 19. Jahrhundert. Auf goldenem Hintergrund sind oberhalb Bacchus und Ariadne, unten Hephaistos und Artemis abgebildet.
Die Wände schmücken vier wertvolle Wandteppiche aus dem Beginn des 17. Jahrhunderts mit Szenen aus der Odyssee:
Odysseus täuscht Wahnsinn vor, Odysseus schenkt dem Polyphem Wein ein, Odysseus und seine Gefährten entkommen Polyphem und Odysseus verabschiedet sich von den Phaiaken. Die erstklassigen Werke, in Brüssel aus Woll- und Seidenfäden gewebt, sind aus dem Nachlass der Grafen Leslie. In der Burg von Ptuj sind zehn Brüsseler Wandteppiche bewahrt und stellen damit die umfangreichste und qualitativ wertvollste Sammlung in Slowenien dar.  

Kabinett

In einem kleineren Raum mit Balkendecke aus Lärchenholz aus dem 17. Jahrhundert stehen Gläser und Gefäße aus Glas, Zinn, Silber, Kupfer, Keramik, Steingut und Porzellan zur Besichtigung.
Dazwischen zieht eine Sanduhr die Blicke auf sich. Sie besteht aus vier Glasgefäßen, die mit weißem und rotem Sand gefüllt sind, der alle 15, 30, 45 und 60 Minuten durch den engen Hals rinnt.
Im Schrank nahe dem Fenster befindet sich Porzellan aus dem 18. Jahrhundert, das aufgrund der Bemalung mit chinesischen und japanischen Motiven
Chinoiserie genannt wird. Solche Produkte europäischer Manufakturen sind Ausdruck des damaligen Interesses für den Fernen Osten.
Die Bilder männlicher Wasservögel in Hochzeitsfedern inmitten natürlicher Umgebung schmückten einst die Burg Vurberk. Die Inschrift auf dem größeren Bild besagt, dass im Jahre 1643 bei der Burg Vurberk ein 86 Pfund bzw. 40 kg schwerer Biber gefangen worden ist.

Galerie Herberstein

Der dem gesellschaftlichen Leben gewidmete Raum nannte sich im 19. Jahrhundert Balkonzimmer, denn der Ausgang aus diesem führte auf einen großen Balkon. Die Sitzgarnitur im Stil von Ludwig XVI. stammt aus der Burg Ormož. In den klassizistischen Spieltisch sind die Felder für Schach, Dame und Mühle eingearbeitet.
Die Ganzkörperporträts, welche von der Burg Hrastovec stammen, zeigen bedeutende Vertreter der Familie Herberstein. Über der Tür hängen ovale Porträts der Gräfinnen. Auf die soziale Stellung der Abgebildeten wird durch Inschriften, sorgfältig gemalte Kleidung, modische Accessoires und winzige Gegenstände hingewiesen.
Das Porträt des berühmtesten Vertreters der Familie, Siegmund Freiherr von Herberstein, entstand im 18. Jahrhundert. Sigmund Herberstein, geboren im Jahre 1486, zeichnete sich auf dem Schlachtfeld aus, erbrachte Hofdienste und schrieb sich als erfolgreicher Diplomat in die Geschichte ein. Auf dem Bild ist er in einem Kaftan, einem wertvollen Geschenk des türkischen Sultans Süleyman der Prächtige, abgebildet, den er im Jahre 1541 als kaiserlicher Gesandter getroffen hatte. 

Das Arbeitszimmer des Grafen

Die Stuckatur, welche die Decke verziert, passt sich der Form der älteren Balkendecke an.
Die Bücher im Schrank sind aus dem Nachlass der Herbersteins, die Porträtdarstellungen der Pferde aus dem 17. Jahrhundert stammen von der Burg Vurberk und weisen auf die barocke Mode des Porträtierens dieser edlen und geschätzten Tiere hin.
Hier sind noch der geschnitzte und vergoldete Rahmen des Spiegels aus dem Ende des 17. Jahrhunderts und der Sessel im Stil Ludwig XIV. aus den Anfängen des 18. Jahrhunderts. Die Brüsseler Wandteppiche
Reiherjagd und Entenjagd aus der Mitte des 17. Jahrhunderts stammen aus dem Nachlass der Familie Leslie und zählen zu den sechs sogenannten Verduren, das sind Wandteppiche Landschaftsdarstellungen, dicht bewachsen mit Bäumen, auf denen die grüne Farbe überwiegt.
Durch den Speisesaal setzt sich der Weg in den zentralen Teil der Burg fort.

Insignen des Stadtrichters

Das hervorragend erhaltene Schwert, die Scheide und der Stab des Stadtrichters von Ptuj sind außergewöhnliche Gegenstände, welche die richterliche Gewalt in der Stadt dokumentieren. Angewendet wurden diese von 1555 bis 1787, als Kaiser Josef II. die Magistrate mit richterlichem Recht auflöste und die Stadt einen Bürgermeister bekam.
Das richterliche Schwert ist einhalbhändig, das aber nicht als Waffe, sondern zeremoniellen Zwecken des Stadtrichters diente.
Das Bild
Ex voto oder Eis auf der Drau haben die Bürger aus Dankbarkeit in Auftrag gegeben, da die Schutzheiligen von Ptuj, der hl. Georg, der hl. Florian und die hl. Maria, die Brücke vor dem drohenden Eisstoß bewahrt haben. 

Verbindungsgang

Der Gang verbindet die jüngeren Barockräume mit den älteren gotischen Räumlichkeiten. In der Wand sind zwei Schießscharten erhalten, welche zur Verteidigung der Burg dienten.  Zwischen ihnen befindet sich der Stammbaum der Grafen Herberstein, zusammengesetzt aus neun Kupferstichen, die unten mit dem Urvater der Familie Otto beginnt, aus welchen der verzweigte Familienstammbaum wächst. Die allegorischen Darstellungen erzählen von den Errungenschaften der Familie in Kunst und Wissenschaft, im Militär und in Staatsdiensten.
An der gegenüberliegenden Wand befindet sich eine Landkarte der Steiermark, welche im Jahre 1678 der Kartograf und Vedutist Georg Matthäus Vischer angefertigt hat. Sein Werk sind ebenso die Kupferstiche von Ptuj und der nahegelegenen Burgen und Klöster, entstanden für die Topografie des Herzogtums Steiermark, auch
Schlösserbuch aus dem Jahre 1681 genannt.

Salon der Gräfin

An den Wänden des Zimmers, das dem geselligen Familienleben gewidmet ist, befinden sich heute Tapeten mit chinesischen Motiven aus dem 18. Jahrhundert, welche nach dem Zweiten Weltkrieg aus dem Schloss Dornava hergebracht worden sind. Demgemäß angemessen sind in diesem Raum Kleinmöbel mit orientalischen Motiven aufgestellt worden: ein rot und schwarz lackierter Kabinettschrank, eine kleine Truhe und ein Tablett.
Das Mobiliar in Formen des Klassizismus und Rokoko ist vom Ende des 18. und Beginn des 19. Jahrhunderts. Die Standuhr mit vergoldeter Figur des Kronos auf dem oberen Teil stammt ebenso aus dem Schloss Dornava.

Schlafzimmer der Gräfin

In den Ecken der Deckenstukkatur sind allegorische Darstellungen der vier Jahreszeiten: das Feuer stellt den Winter dar, die Blumen charakterisieren den Frühling, die Weizenähre repräsentiert den Sommer und die Weinrebe mit Trauben steht stellvertretend für den Herbst.
Die Tapeten an den Wänden spiegeln galante Szenen des aristokratischen Lebens wieder, welche allegorisch die fünf Sinne zeigen: die beiden Männer, welche mit dem Bogen auf ein Eichhörnchen in der Baumkrone zielen, veranschaulichen das Sehen, eine Gruppe Musiker und Damen mit Noten das Gehör, die Dame mit weißem Hasen im Schoß versinnbildlicht das Fühlen, die fröhliche Gesellschaft mit vollen Gläsern den Geschmack und der Mann mit der langen Pfeife verkörpert den Geruch.
Der lederne Paravent mit Darstellungen aus dem Rokoko ist aus dem 19. Jahrhundert. 

Garderobe der Gräfin

Die kleineren Räume im zentralen Teil der Burg waren einst für das private Familienleben bestimmt.
Porträts der Grafen Attems, Werke des Malers Jožef Digl, schmückten einst den Festsaal im Schloss Dornava. Auf dem großen repräsentativen Porträt aus dem Jahre 1736 ist Tadej Kajetan Graf Attems dargestellt.
Aus dem gleichen Jahr stammt auch das Porträt seiner Ehefrau Maria Anna, geborene Gräfin Wurmbrandt, die den neunjährigen Sohn Jožef Tadej an der Hand hält.

Alte Kapelle

Bis zum Ende des 17. Jahrhunderts befand sich hier eine Kapelle, wovon die reich verzierte Decke mit der ältesten bewahrten Stuckatur der Burg zeugt. In den siebziger Jahren des 18. Jahrhunderts haben die Grafen Leslie den Raum mit dekorativer Rokokomalerei gestalten lassen. Das kupferne Weingefäß ist aus dem 17., das Teleskop und der Kinderwagen aus dem 19. Jahrhundert.

Boudoir der Gräfin

Das gotische Spitzbogenportal vom Anfang des 14. Jahrhunderts führt in einen Raum, der einst eventuell als Sakristei diente. Die Fotografien zeigen Motive aus dem Leben der Herbersteins gegen Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts sowie ihre Burgen in der Steiermark und in Tschechien.
Unter den kleinen Möbelstücken befinden sich auch ein Spinnrad und eine Wiege aus dem 18. Jahrhundert, bedeckt von einer kleinen wertvollen türkischen Seidendecke. Gegenstände des türkischen Kunsthandwerks sind wegen ihrer Qualität und Dekorativität in europäischen Ländern sehr geschätzt gewesen. In den Inventarlisten der steirischen Burgen sind türkische Teppiche erwähnt, mit denen auch Tische bedeckt und Mobiliar bespannt gewesen sind.

Zimmer der Kammerzofe

In dem Raum mit Tapeten aus Dornava aus der Mitte des 18. Jahrhunderts befindet sich ein interessanter barocker Eckschrank, der möglicherweise zur Aufbewahrung von Gewehren diente.
Aus dem gleichen Jahrhundert stammt auch der Schrank neben dem Fenster. Der untere Teil diente als Betstuhl, im oberen Teil wurde zu Weihnachten eine Krippe aufgebaut.
In der anderen Fensternische steht ein wertvoller Damensekretär, dessen Schubladenseiten mit toskanischen Landschaften verziert sind, gefertigt aus Halbedelsteinen und mehrfarbigem Marmor.
An der Wand hängt eine interessante astronomische Uhr aus der Mitte des 17. Jahrhunderts. Mit den vier Zifferblättern können die Uhrzeit, Tage, Planeten und Mondphasen abgelesen werden, das fünfte regelt das Schlagen der Uhrzeit.

Toilettenraum

In einem kleinen Eckzimmer befand sich früher der einzige Toilettenraum in der ersten Etage der Burg. 
Der Leuchter in Form eines Drachens, angefertigt um 1900, hing einst in der Burg Borl.
Die beiden mit Renaissanceornamentik geschmückten Kabinettsschränke sind im Stil des 17. Jahrhunderts angefertigt worden. Aus der gleichen Zeit stammen auch die Bilder. Die beiden größeren, Lucretia und Zypriotische Dame zündet türkische Schiffe an, sind aus der Burg Vurberk und Teil einer Serie mit Darstellungen mutiger, tugendhafter und starker Frauen. 

Josefs Zimmer

Das große Himmelbett mit gedrechselten Pfosten ist aus dem 17. Jahrhundert. Die Nachtuhr auf dem Nachttisch neben dem Bett hat auf der Rückseite eine kleine Ablage, auf die eine Kerze oder Öllampe gestellt wurde, welche von der Rückseite die ausgestanzten Zahlen auf dem Zifferblatt beleuchtete.
Eine seltene Kuriosität ist der Reisekoffer aus der Zeit um 1700. Die Ornamente aus Eisenblech beweisen, dass er irgendwo auf dem Balkan hergestellt worden ist.
Die Bilder aus dem 17. Jahrhundert stammen von der Burg Vurberk. Auf dem größten hat ein geschickter Barockmaler das mythologische Motiv Pan und Daphnis dargestellt.

Zimmer der Komtess

Die Garnituren des Schlaf- und Wohnzimmers sind im Empirestil gefertigt. Typisch für diesen sind die Nachahmung antiker, orientalischer und altägyptischer Motive. Ähnliche Garnituren sind zu Beginn des 19. Jahrhunderts vom Wiener Hof zur Ausstattung seiner Burgen in Auftrag gegeben worden.
Der Kachelofen mit Spiegel entstand kurz nach 1800 und diente vielleicht
als Luftbefeuchter. In die Mulde unter dem Spiegel konnte Wasser gefüllt werden, das durch die Hitze des Ofens verdampfte.
Der Leuchter ist aus dem berühmten Muranoglas gefertigt.
Über dem Bett hängen zwei Bürgerporträts, gemalt um 1830 in Pastelltechnik.
Drei größere Bilder aus Vurberk aus der Zeit um 1700 zeigen Paare aus der antiken Geschichte. Dargestellt sind
Massinissa und Sophonisbes Tod, Die Askese von Scipio und Fausta, die Konstantins Sohn Crispus verführt.

Leopolds Zimmer

Die ausgestellte Wohnausstattung aus der Zeit des Biedermeier setzte sich in den Habsburger Ländern zwischen 1815 und 1848 durch. Das elegante und funktionale Mobiliar war auch bei den Bürgern beliebt. In die Rückseite des Vitrinenschranks ist ein Spiegel eingearbeitet, welcher zum optischen Eindruck der Duplizierung des darin aufbewahrten Porzellans beiträgt.
An der Wand hängen Bilder:
Nächtliche Landschaft mit Burg am See, Porträt des Kaisers Ferdinand I. und seiner Ehefrau, Kaiserin Maria Anna Savojska und die Porträts von Bürgerinnen, Bürgern und deren Kinder.

FESTSAAL UND TURQUERIESAMMLUNG

In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts haben die Grafen Leslie im Nordost-Flügel des Burggebäudes einen Festsaal und eine Kapelle eingerichtet. Der Saal war für Veranstaltungen, Feste und Bewirtung angesehener Gäste gedacht. Die Leslies haben hier eine Galerie ihrer Ahnen und Porträts einiger europäischer Herrscher zur Besichtigung ausgestellt.  Heute befindet sich in dem Saal die Turqueriesammlung, eine Serie von 47 Bildern mit türkischen Motiven, welche kurz nach einer brillanten diplomatischen Mission von Walter Graf Leslie in Istanbul in den Jahren 1665 und 1666 entstanden sind. Im Jahre 1907 sind sie von der Burg Vurberk nach Ptuj gebracht worden. Auf den Bildern sind berühmte türkische und europäische Heerführer und Würdenträger, Damen des Osmanischen Imperiums und Bewohner ferner Länder abgebildet. Diese Sammlung dokumentiert das frühe Interesse gebildeter Europäer an fremden Kulturen und deckt ihre Vorstellungen über den geheimnisvollen, reichen und exotischen Orient auf.

BURGKAPELLE

Über dem Eingang in die Kapelle befindet sich das Familienwappen der Leslies, um welches sich eine vergoldete Kette mit dem Orden vom Goldenen Vlies rankt. Diese höchste kaiserliche Auszeichnung ist Walter Graf Leslie im Jahre 1665 von Kaiser Leopold I. für seine Verdienste im Militärdienst und in der Diplomatie und vor der erfolgreichen Mission beim türkischen Sultan Mehmed IV. verliehen worden.
Geweiht ist die Kapelle der Heiligen Familie und war für Gottesdienste der Burgeigentümer, deren Gäste sowie Bedienstete gedacht. Während der Messe haben sie auf Bänken aus Walnussholz, datiert gegen Ende des 17. Jahrhunderts, gesessen. Die Altarkulisse aus schwarz-gebeiztem Birnenholz und Ornamenten aus geschnitztem und vergoldetem Lindenholz ist gegen Ende des 17. Jahrhunderts entstanden. Integriert sind Bilder der Heiligen Familie und Gottvater.
Die sich an den Wänden befindenden Ölgemälde sind Kopien von Werken großer europäischer Meister. Von linker Seite folgen der heilige Hieronymus von Guido Reni, Die Pest von Aschdod von Nicolas Poussin, Geißelung des hl. Andreas nach Domenichino sowie Christus und die Samariterin am Brunnen nach Paolo Veronese.

ARKADENGANG

Die Grafen Leslie haben im Festsaal der Burg von Ptuj Bilder ihrer Ahnen und einiger europäischer Herrscher zur Besichtigung ausgestellt, die noch im Jahre 1858 dort hingen. 1860 sind sie in den Gartenpalast der Dietrichsteins nach Wien und von dort in die Burg von Frýdlant nad Ostravicí in Tschechien gebracht worden, wo sie noch heute zu sehen sind. Auf dem Arkadengang der Burg von Ptuj können ihre Reproduktionen betrachtet werden.

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Josefs Zimmer

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Josefs Zimmer

Das große Himmelbett mit gedrechselten Pfosten ist aus dem 17. Jahrhundert. Die Nachtuhr auf dem Nachttisch neben dem Bett hat auf der Rückseite eine kleine Ablage, auf die eine Kerze oder Öllampe gestellt wurde, welche von der Rückseite die ausgestanzten Zahlen auf dem Zifferblatt beleuchtete.
Eine seltene Kuriosität ist der Reisekoffer aus der Zeit um 1700. Die Ornamente aus Eisenblech beweisen, dass er irgendwo auf dem Balkan hergestellt worden ist.
Die Bilder aus dem 17. Jahrhundert stammen von der Burg Vurberk. Auf dem größten hat ein geschickter Barockmaler das mythologische Motiv Pan und Daphnis dargestellt.